Neueste Studienergebnisse zeigen: Die Homöopathie ist so beliebt wie noch nie!

Die 25. Jahrestagung der ÖGHM (Österreichische Gesellschaft für Homöopathische Medizin), ÖGHV (Österreichische Gesellschaft für Veterinärmedizinische Homöopathie) und ÄKH (Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie) zum Thema „Homöopathie in der Gynäkologie bei Mensch und Tier“ fand in Linz statt. Im Vorfeld trafen die Vertreter der Gesellschaften zu einem Pressegespräch zusammen. Durch das vielfältige Programm über Homöopathie bei Mensch und Tier führte Herr Dr. Erfried Pichler, ehemaliger Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Homöopathische Medizin.

Aktuelle GfK-Umfrage in Österreich: Homöopathie beliebt wie nie

„Wir bei Dr. Peithner KG freuen uns, dass viele Österreicherinnen und Österreicher unsere Homöopathie-Begeisterung teilen. Daher befragen wir die Bevölkerung in regelmäßigen Abständen zur Homöopathie – mit dem Resultat, dass sich die Zahl der Homöopathie-Verwender von 50 auf 62 Prozent erhöht hat“ – mit diesem erfreulichen Ergebnis der GfK-Studie eröffnete Dr. Fritz Gamerith, Geschäftsführer der Dr. Peithner KG, das Pressegespräch.

Diese brandaktuelle Studie unter 2.000 ÖsterreicherInnen ab 15 Jahren zeigt, dass man hierzulande auf die Kraft der Homöopathie vor allem bei grippalen Infekten, Husten oder Schnupfen schwört. Denn zwei von drei ÖsterreicherInnen haben im Jahr 2017 ein homöopathisches Arzneimittel verwendet. Besonders bei Frauen und bei Menschen aus der Steiermark, Kärnten und Tirol steht sie besonders hoch im Kurs. Die Studie zeigt zudem, dass satte 86 Prozent der Bevölkerung einem erkrankten Freund oder Familienmitglied eine geeignete homöopathische Therapie empfehlen würden. Damit ist die Homöopathie bezüglich Anwendungshäufigkeit und Bekanntheit unter allen komplementärmedizinischen Heilmethoden unangefochten auf Platz 1.

https://www.homoeopathie-verstehen.at/wp-content/uploads/GFK-Studie-1.png

Homöopathie und ihr Platz in der Evidenzbasierten Medizin

Evidenz besteht neben dem wissenschaftlichen Nachweis auch in der persönlichen Erfahrung. Die EbM (Evidenzbasierte Medizin) stützt sich nach der Definition des kanadischen Mediziners David Sackett – einem der Pioniere der modernen Evidenzbasierten Medizin – auf 3 Säulen: Den aktuellen Stand der klinischen Forschung, die individuelle klinische Erfahrung und die Werte und Wünsche des Patienten.

Die Allgemeinmedizinerin Dr. Melanie Wölk, die im Rahmen ihrer Masterarbeit die Frage untersucht hat, ob die Homöopathie den Regeln der EbM entspricht, kommt zu dem Ergebnis, dass die Homöopathie alle Kriterien der Evidenzbasierten Medizin entspricht. Zum Wohle der Patientinnen und Patienten sollten konventionelle Medizin und Homöopathie sollten endlich Hand in Hand arbeiten, um PatientInnen den Behandlungsansatz anbieten zu können, den sie sich selbst wünschen.

Homöopathie in der Gynäkologie

Über Homöopathie in der Gynäkologie für die Frau – bei Schwangerschaft, Geburt und etc. sprach Frau Dr. Rosemarie Brunnthaler-Tscherteu, Ärztin für Allgemeinmedizin und homöopathische Medizin, Vorstandsmitglied der ÖGHM.

Für Frauen ist die Geburt meist ein einschneidendes Erlebnis, bei dem sie oft mit Nervosität zu kämpfen haben. Homöopathische Arzneien unterstützen die Öffnung des Muttermundes  und lindern die Schmerzen der Geburtswehen. Zur Unterstützung bei der Geburt kann man auch auf homöopathisch ausgebildete Hebammen zurückgreifen. Eine dementsprechende Ausbildung für Hebammen wird von der ÖGHM angeboten. Nach der Geburt folgt die Stillzeit – eine Zeit, wo Mütter wie auch in der Schwangerschaft auf herkömmliche Medikamente verzichten möchten. Damit sie trotzdem diverse psychische oder physische Probleme während dieser Zeit bewältigen können, bietet die Homöopathie passende Alternativen.

In jedem Schwangerschaftsstadium stellen homöopathische Arzneien eine wirkungsvolle und überdies nebenwirkungsarme Alternative dar. Die Homöopathie hilft obendrein den Frauen, die aus diversen Gründen nicht schwanger werden bzw. kein Kind austragen können.

Auch bei Beschwerden in den Wechseljahren sowie bei diversen gynäkologischen Problemen, wie Zyklusstörungen, hormonelle Probleme und  Scheidenpilz sind homöopathische Arzneien angezeigt. …

Homöopathie – ein Politikum

Dr. Bernhard Zauner, Vorstandsmitglied der ÄKH, beschrieb in seinem Vortrag zwei völlig unterschiedliche Weltbilder, die in der Medizin vorherrschen: Einerseits die Sicht der Mediziner, die sich auf die Evidence Based Medicine beruft, andererseits die Patienten, die sich individualisierte und personenzentrierte Medizin wünschen. Zu beidem kann die Homöopathie gezählt werden.

Beim homöopathischen Weltärztekongress 2017 in Leipzig wurden Ergebnisse einer Umfrage des deutschen Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie präsentiert. Hier zeigte sich erneut die stetig steigende Beliebtheit der Homöopathie. Demnach finden zwei Drittel der Befragten eine alternative Heilmethode – wie Homöopathie oder Anthroposophische Medizin – neben der klassischen Schulmedizin wichtig bis sehr wichtig. Außerdem ist es 70 Prozent der Befragten wichtig, dass in Deutschland weiterhin die Homöopathie von den Krankenkassen bezahlt wird. In Frankreich werden homöopathische Arzneien von der gesetzlichen Krankenversicherung erstattet, wodurch die Ministerin eine Reduzierung von Medikamenten mit potenziell gefährlichen Nebenwirkungen erzielen möchte. In Nordamerika wurden bis 2012 54 „Institute für Integrative Medizin“ an Medizinischen Universitäten gegründet. Aufgrund dieser positiven Fakten wäre ein Umdenken bei den Vertretern der österreichischen Gesundheitspolitik notwendig.

zum Volltext (klicken)