Das KoKo bitztet unseren Mitgliedern die Möglichkeit eines Austauschs zu Patientenfällen. Wir freuen uns auch, dass diese Austauschform regen Zuspruch unserer Mitglieder findet. „Alte Hasen“ und „Neulinge“ besprechen Ideen zu Therapien anhand von Eueren Patientenfällen. Das Kolloquium begeht Ihr live und wird nicht aufgezeichnet.
Das Kolloquium ist ein (wissenschaftliches) Fachgespräch unter Fachleuten. In dieser Online-Veranstaltung könnt Ihr als Mitglieder der FAKOM e.V. Eure spannenden Praxisfälle präsentieren, Anregungen von Kollegen und Kolleginnen einholen, spezielle Erfahrungen mit Komplexmitteln austauschen. In 1,5 Stunden wollen wir maximal 3 Fälle diskutieren. Nach einem 10-minütigen Impulsvortrag, Vorstellung des Falls kann dieser besprochen werden.
Stellt Fragen zu schwierigen Behandlungsverläufen und holt Euch aus dem Kollegenkreis therapeutische Vorschläge und neue Gedankenansätze ein.
Das Kolloquium ist keine Vortragsveranstaltung sondern eine auschliesslich interaktive Runde.
Es sind ausdrücklich alle Fachkreise (Ärzte, Apotheker, Heilpraktiker, PTAs, Hebammen) eingeladen, egal ob Berufsanfänger oder alte Hasen, wir wollen hier voneinander lernen und unser Wissen vertiefen. Gleichzeit kann das KoKo auch zur Supervision schwieriger Patientenfälle genutzt werden.
Das Kolloquium wird von Madelaine Kany-Forg und Dominik Fritsch geleitet.
Interessierte reichen Ihre Fälle/Präsentationen spätestens eine Woche vor der Veranstaltung ein bei: forg@fakom.de oder fritsch@fakom.de.Iridiologie erlernen und konstitutionstherapeutische Anwendungen in der Praxis nutzen
Teil 1-4 je 4 Stunden (16 Stunden-Ausbildung)
Heilpraktiker Karl-Otto Franke
ist Autor von 10 Fachbüchern und über 400 Fachartikeln, Referent für Medizin und Naturheilkunde. Er war 11 Jahre Präsident des Forums Antihomotoxische Medizin e.V. in Baden- Baden. Die Verleihung des Kattwiga Preises 2012 für seine Ausbildungstätigkeiten in Chiropraktik-Osteopathie und Irisdiagnose ist ein Zeichen der Anerkennung seiner Kenntnisse und Lehrtätigkeit.Von 1991 bis 1995 war Herr Franke Mitglied der Kommission D (Homöopathie) beim Bundesgesundheitsamt in Berlin.Am 17.01.2000 wurde er mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande durch den Herrn Bundespräsidenten Rau geehrt.Karl Otto Franke arbeitet bis heute, im hohen Alter geistig und körperlich maximal agil, in seiner Naturheilpraxis in Wuppertal. Jeder Vortrag ist eine Zeitreise und ein besonderes Erlebnis in der Vermittlung von Wissen.“
Teil 1 am 09.04.2025 (4h) 15:00-19:00 Uhr
- Iridiologie-Begriffsbestimmungen
- Stärken und wo die Grenzen
- Anatomie des Auges
- Topographien und Zeichenlehre
- Zonen & Schwächezeichen
- Reflektorische Zeichen
- Pigmentlehre
Teil 2 am 30.04.2025 (4h) 15:00 bis 19:00 Uhr
- Die Konjunktivalgefäße
- Die Iriskonstitutionen- Die Grundtherapie der Naturheilpraxis
- Dispositionen
- Diathesen
- Krausenphänomene
- Pupillenphänomene
- Pupillenformen deuten
Teil 3 am 14.05.2025 (4h) 15:00-19:00 Uhr
- Wiederholung der ersten Kurse
- Das Rezept aus dem Auge
- 6-Phasen nach Reckeweg und der Varikationseffekt
- Die 6 Zonen in der Iris
- Phasensystem im Zeitgefüge
- Umstimmungstherapie und Grundregulation
- Unterscheidung der Iriszeichen in Helligkeitsgrad und Form
Teil 4 am 04.06.2025 (4h) 15:00-19:00 Uhr
- Iridologie und Herz, KHK, Hypertonie
- Iridologie und chronische Infekte
- Pupillenphänomene und Wirbelsäule, Osteoporose-Zeichen
- Phänomene des Pupillenrandes
- Wichtige Hinweise auf die Magen-Darm-Zone
- Fragen und Hinweise auf die Abschlussprüfung
Zur Ausbildung exklusiv bei uns erhältlich: info@fakom.de
Iridiologie erlernen und konstitutionstherapeutische Anwenden in der Praxis nutzen
Verschiedene archäologische Funde legen nahe, dass die Augendiagnose bereits von den alten Ägyptern zur Feststellung von Krankheiten genutzt wurde. Auch die Chaldäer aus Babylonien diagnostizierten anhand der Augen. Im 17. Jahrhundert ordnete Philippus Meyens in seinem Werk „Physiognomia medica“ erstmals die Organe des Körpers verschiedenen Bereichen der Iris zu. Als Neubegründer der Irisdiagnose, wie sie auch heute noch von vielen Therapeuten praktiziert wird, gilt der ungarische Arzt Ignaz von Peczely, der von 1826 bis 1911 lebte. Er erstellte eine topographische Karte mit den Lokalisationen der Organe in der Iris.
Diese Iristopographie bildete die Grundlage für verschiedene Weiterentwicklungen – zum Beispiel durch Josef Angerer, Josef Deck oder Joachim Broy. Emanuel Felke, der Lehmpastor, gilt als einer der ersten Anwender in Deutschland. Auch namhafte Ärzte wie Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Horst Ferdinand Herget haben sich einen Namen in der Iridologie gemacht.
Die Iridologie ist ein hinweisdiagnostisches Verfahren, dass aus Aussehen und Veränderungen der Iris Erkenntnisse gewinnt, die im Kontext der Patientenbefragung (Anamnese) für bestimmte Rezepturen und weiterführende Maßnahmen wegweisend sein können. Bei der Diagnose können auch zusätzlich die Sklera (Lederhaut), Kornea (Hornhaut), die Lider und Wimpern etc. mit einbezogen.
Grundlage ist die Vorstellung, dass sich der gesamte Organismus mit allen seinen Organen in der Iris widerspiegelt: rechtsseitige Organe im rechten Auge, linksseitige im linken. Die Iris wird dabei wie eine Landkarte in verschiedene Zonen unterteilt, denen die entsprechenden Organe zugeordnet sind. Iriszeichen (Lakunen, Defektzeichen, Pigmente etc.) geben Auskunft über genetische Veranlagungen und erworbene Belastungen. In die Diagnose fließen außerdem die Bestimmung der Konstitution (erbliche Veranlagung), der Disposition (Neigung, gewisse Krankheiten zu entwickeln) und die Diathese (Neigung zu gewissen krankhaften Reaktionen) des Patienten ein.
In der Naturheilpraxis wird dabei besonders geschätzt, dass die Regenbogenhaut (Iris) durch die darüber liegende glasklare Hornhaut eingesehen werden kann. Nur hier besteht die einzigartige Gelegenheit, direkt in das Gewebe zu sehen und die Struktur der Zwischenzellräume (Pischinger Raum) zu betrachten.
Die Iridologie ist ein von der Schulmedizin nicht anerkanntes Verfahren. Dennoch werden auch in der Schulmedizin aus Veränderungen am Auge Rückschlüsse auf eine zugrunde liegende Erkrankung gezogen (z. B. Arcus lipoides im Zusammenhang mit Fettstoffwechselstörungen). Heilpraktiker und Patienten berichten außerdem übereinstimmend von guten Erfahrungen mit dieser Diagnosemöglichkeit.
Die Iridologie ist eine Hinweisdiagnostik, die sehr gut geeignet ist, Hinweise auf eine bestimmte Krankheitsveranlagung oder die Gesamtkonstitution (körperliche und seelische Widerstandskraft) eines Menschen zu geben. So ist es möglich, Erkrankungen vorzubeugen und auf mögliche Krankheitsentwicklungen frühzeitig Einfluss zu nehmen. Vor allem können so „Therapiekonzepte aus dem Auge“ entwickelt werden, die den individuellen organischen Schwächen und Stärken angepasst sind und die persönliche Reaktions- und Heilungsfähigkeit des Patienten berücksichtigen.
Somit ist die Iridologie ein wertvolles Instrument, um individuell das bestmögliche Arzneimittel bzw. den wirkungsvollsten Therapieansatz zu bestimmen.
Es werden drei verschiedene Konstitutionen unterschieden:
- rein lymphatisch (blaue oder graue Iris) krankheitsanfällig im Bereich des Lymphsystems und der Muskeln
- rein hämatogen (braune Iris) Kreislauf- und Bluterkrankungen sind vorherrschend
- Mischkonstitution (grünlich- braune oder braune Iris) Leber- und Magenbeschwerden sind häufig
Innerhalb dieser Konstitutionen unterscheidet man einzelne Typen. Sie geben Hinweise auf Organ- und Systemschwächen im Sinne einer angeborenen Veranlagung zu bestimmten Krankheiten.
Der große Vorteil der Iridologie ist, dass der Patient die Möglichkeit erhält, seine Schwachstellen kennen zu lernen und so Erkrankungen vorzubeugen und mögliche Krankheitsentwicklungen frühzeitig zu beeinflussen. Die Irisdiagnose ermöglicht dem behandelnden Therapeuten, ein Therapiekonzept zu entwerfen, das individuell auf die Schwächen und Stärken des Patienten abgestimmt ist und zugleich die Reaktionsfähigkeit und die Bereitschaft zur Heilung berücksichtigt. Zur Therapie können je nach Diagnosebefund Mittel aus der klassischen Homöopathie oder der Komplexmittelhomöopathie sowie andere Naturheilverfahren zum Einsatz kommen. Für den Irisdiagnostiker bietet die Augendiagnose eine Möglichkeit, die eigentliche, tiefere Ursache für die möglicherweise unterschiedlichen Beschwerden und das gesamte Krankheitsgeschehen zu finden.
Textquellen zur Iridiologie:
-
natureheilkunde.de
-
bdh-online.de
-
zentrum-der-gesundheit.de
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Bei Fragen zu den Veranstaltungen bitte Mail an: office@fakom.de