Internationaler Tag der Toleranz

Homöopathie: In dubio pro Globuli?

Berlin. Die Zusatzweiterbildung Homöopathie ist bei einigen Landesärztekammern bereits aus der Weiterbildungsordnung entfernt worden. Das dürfte nicht nur die evidenz-fokussierten Mitglieder und Anhänger des Münsteraner Kreises um die Münsteraner Medizinethikerin Professor Bettina Schöne-Seifert freuen. Globulisierungsgegner weltweit wollen Patienten vor – aus ihrer Sicht – der Scharlatanerie mit den weißen Kügelchen schützen.

Aus Sicht des Bundesverbandes Patienten für Homöopathie (BPH) wollen sie wohl eher den Wissenschaftspluralismus und alternative Behandlungsoptionen beschneiden. Daher mahnt der BPH angesichts des Internationalen Tages der Toleranz der UNESCO am 16. November mehr Toleranz und Respekt im Umgang mit der Homöopathie an.

„Toleranz ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Toleranz ist ein grundlegender Faktor für nahezu jede menschliche Interaktion. Toleranz ist der Schlussstein, der die Menschenrechte, den Pluralismus (auch den kulturellen Pluralismus), die Demokratie und den Rechtsstaat zusammenhält“, heißt es in einer BPH-Mitteilung vom Montag.

Shitstorm für positive Homöopathie-Bekundungen

Vielfalt und Pluralismus im Gesundheitssystem, freie Entscheidungen von Patienten für ihre Gesundheit, müssten akzeptiert und mit Respekt und Toleranz begegnet werden, so der BPH. Und ergänzt: „Wir schreiben das, weil es inzwischen nicht mehr selbstverständlich ist, in der Öffentlichkeit über Homöopathie zu sprechen – obwohl die Mehrheit der Bevölkerung eine positive Haltung zu ihr hat.“

Der BPH erlebe jeden Tag Missstände, die Protagonisten der Homöopathie treffen. Lesen Sie hier mehr dazu:

https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Homoeopathie-In-dubio-pro-Globuli-414693.html?fbclid=IwAR0bInzY9Xxfp-FTL4VXDeI2CvNCsroEbMK1E_TL5h3yWNJ_7Y32hWQ7_Ac